Re: 06.12.2009

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some-velvet-morning

Registriert seit: 21.01.2008

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Sonic JuiceDer Gruppensound ist sicherlich beachtlich, ich muss aber zugegeben, dass mir nach wie vor dutzende Rockabilly- oder Rock’n’Roll-Bands aus den USA wichtiger sind. Vermutlich kann ich den späteren Richard nicht ganz ausblenden, aber mir kommt das alles vergleichsweise harmlos und freundlich vor und das Bedrohliche, Sexuelle, Brodelnde und Rebellische (oder sagen wir einfach: das Charisma) eines Johnny Burnette, Gene Vincent, Chuck Berry, Eddie Cochran etc. fehlt mir. Und wenn es um einen popnäheren Sound geht, würde ich jedederzeit Rick(y) Nelson oder den späteren Johnny Burnette bevorzugen. Es mag auch am Songwriting liegen, denn selbst die Attraktion von „Move It!“ liegt für mich eher in der Interpretation als in einer etwaigen herausragenden Komposition begründet.

Das sehe ich genauso. Die Raue, Bedrohliche, Sexuelle (gute Beschreibung sonic juice, das ist genau mein Empfinden bei gutem Rockabilly… ich habe letztens geschrieben, dass würde man die Musikgenere nach präferierten Drogenkonsum einteilen, beim RocknRoll Speed/Amphetamine die Droge war, aber vielleicht ist das zu gewagt zu generalisieren, würde mir aber diese Raue, Wilde, Ungezügelte, Haltlose in der Musik miterklären) des RocknRoll/Rockabilly fehlt mir bei Cliff Richard etwas. Ich fand die Stimme nicht ausdrucksstark genug, aber ich höre erstmal in die Sendung komplett. Bei Cliff Richard denke ich zunächt an „Living doll“. Dass er populär damals war und bestimmt Einfluss auf die Beatles damals hatte, ist nicht zu bestreiten und deutlich rauszuhören.

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