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Hm, müsste ich zuerst mal wieder reinhören… aber ich find generell alle Duo-Aufnahmen von Lacy/Waldron toll! Sehr starke, einfache Musik, einfach zumindest an der Oberfläche, was bei Waldron ja irgendwie immer der Fall ist. Er hatte ja in den frühen Sechzigern einen Schlaganfall (oder etwas in der Art) und musste sich das Klavierspielen neu beibringen. Ich glaub die erste Aufnahme von danach ist die Max Roach „Speak, Brother, Speak!“, die keineswegs herausragend ist, aber eine tolle Momentaufnahme, und Waldron bringt da genau die richtige Dosis „Dreck“ mit rein (Clifford Jordan und Eddie Khan vervollständigen das Quartett, das Album besteht aus zwei Seiten-langen Stücken). Ich mag das sehr, diese einfache aber immer auch leicht verschrobene Art, in der Waldron spielt. Lakonisch vielleicht?
Die Ellington-Covers, die sie immer wieder spielen sind auch super… etwa auf „Sempre Amore“ (v.a. oder nur Strayhorn-Kompositionen dort). Der „Roots“-Bezug, der sie aber nicht hindert, was neues draus zu machen. Und Lacy mag manchen ja als kopflastig gelten (schon nur aufgrund der Wahl seines Instruments), aber im Duo mit Waldron merkt man schnell, dass er auch „guts“ hat („Blood and Guts“ ist ja eine Platte von Waldron, auf Futura/Marge – sehr passender Titel!)
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