Re: Was macht einen guten Song (nicht Track!) aus?

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redbeansandrice

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KrautathausDanke für die Antwort: aber genau das meine ich geht eben nicht, weil man die Harmonien fast immer braucht. Ob sie, wie meist im Jazz, etwas komplexer oder einfacher sind, spielt für mich eigentlich keine Rolle. Man höre sich nur mal die Songs von Elliott Smith an.

hmmm, wie ich selber ja irgendwo geschrieben hab – ich selber hätte tops‘ Einschränkung auf Melodie und Text auch nicht gemacht, unter der Dusche singt man ja zB auch oft nur den Refrain… so etwas bevorzugt, wie das was du irgendwo schriebst „was übrig bleibt, wenn man am Klavier vorführt“ (oder so, wobei da natürlich die Frage des Arrangements nicht ganz so leicht zu trennen ist… sagen wir, „mit minimalem Arrangement…“); ich würd aber schon sagen wollen, dass bei Leonard Cohen oder Willie Dixon das austüfteln der Akkordfolgen in der Regel ein geringerer Teil der songwriterischen Gesamtleistung ist, als bei Becker/Fagen oder Cole Porter… das ist auch richtig so, einfache Songs sind nicht schlechter oder besser als komplexe – aber ich find es jetzt auch irgendwie absurd zu sagen, dass Leonard Cohens Musik harmonisch genauso interessant ist wie die von Tadd Dameron – nur weil beide das getan haben, was für sie richtig war und am Ende tolle Musik herauskam…

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