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In gewisser Hinsicht widerspreche ich Bender, was natürlich nicht bedeutet, daß es nicht auch anders geht (es gibt etliche Gegenbeispiele, wie James Brown etc.- aber es scheint mir doch eher nicht die Regel zu sein). Denn seine Argumentation läßt außer acht, daß Popmusik wenn, dann eins ist: Kommerziell. Somit ist der Widererkennungswert/ Einprägsamkeit/Qualität des Songs an für sich schon von beachtlicher Bedeutung.
Hier ein Zitat aus Kureishi/Savage: „If there is not a cover that takes your fancy the trick is construct your song out of disgiuised, modified and enhanced parts of previous smashes, so that those Radio One producers, T.V. youth programme researchers and multipe-chain record stock buyers will subliminally warm to your track and feel at ease with it“.(The Timelords, The Manual (How to Have a Number one the easy Way), aus: Kureishi/Savage, The Faber Book of Pop). Als Beispiel wird hier u.a. die komplette Bluestradition angeführt. Richtig ist natürlich, daß der Song für sich genommen nur ein kleiner Teil aus dem gesamten Produktionsprozess ist und somit ein Kriterium von mehreren.
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