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ursa minorMeine (zu weit hergeholte?) These ist, dass diejenigen, die in ihrer Jugend stundenlang Gameboy- und Atari- oder Commodore-Spiele mit ihrem unsäglichen Soundteppich ertragen haben, das Album gut finden und dass diejenigen, die dieses Computergedudel nicht länger als 2 Minuten ertragen können, das Album furchtbar finden. Insofern ist es ein Album für all diejenigen, die in den 80ern „young“ waren.
ursa minorDas ist wahrscheinlich genau der springende Punkt. Diejenigen, die eine gewisse Erwartungshaltung hatten, werden enttäuscht sein. Und diejenigen, die sich die Musik einfach so anhören, können sich eher darauf einlassen.
Wie oft hört man von einem Bandmitglied, das eine Soloplatte aufgenommen hat, dass er oder sie endlich mal das machen konnte, was die Band nie zugelassen hat. Und wenn man sich das Solowerk dann anhört, ist es doch nur eine Variante dessen, was man von der Band kennt. Nicht so im Fall von Casablancas (immerhin der Songschreiber von den Strokes).
Interessante These, die auf mich tatsächlich genau so zutrifft. Ich sehe allerdings den radikalen Bruch zu den Strokes nicht in diesem Ausmaß, denn die Ansätze, die Casablancas hier konsequent weiter verfolgt, finden sich bereits auf Room On Fire. Gerade die „Atari-Sounds“ sind, die z.B. 12:51 bis heute zu meiner liebsten Strokes-Single machen. „Phrazes for the Young“ finde ich nach den ersten Durchläufen seltsam schön und alles andere als langweilig.
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