Re: Lady Gaga

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thomas-zimmer

Registriert seit: 03.03.2009

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Herr Rossi „The Anti-disco movement represented an unholy alliance of funkateers and feminists, progressives and puritans, rockers and reactionaries. None the less, the attacks on disco gave respectable voice to the ugliest kinds of unacknowledged racism, sexism and homophobia.“

So einen ausgemachten Blödsinn habe ich selten gelesen. Es ist schon ziemlich strange, was für Argumentationen manche Leute bemühen müssen, um ein ganz simples Geschmacksurteil als politisch irgendwie anrüchig zu diskreditieren. Aber ich dreh den Spieß jetzt mal um und bemühe auch mal eine merkwürdige „politische“Argumentation: Wenn ich aussermusikalische Gründe bräuchte, um Disco abzulehnen, würde ich sagen: Disco steht für mich für Konservativismus, reaktionäre Dumpfheit und Borniertheit … Dass Rock-Fans Disco nicht mögen – So what? Das dürfte umgekehrt genauso sein. Es gibt auch Ablehnung von Jazz-Fans gegenüber Rock-Fans und umgekehrt. Von Klassik-Freaks gegenüber Musical Hörerrn „Dass.Stephanie zu Guttenberg mit Teufelshörnchen beim AC/DC-Konzert aufläuft und bei anderen Gelegenheit Gaga als Verderberin der Kinder kritisiert, ist äußerst bezeichnend“. Bezeichnend für was? Dass Frau Guttenberg AC/DC mag, ist bezeichnend für ihren schlechten Geschmack, weiter nix…. „Leute, die Garagenrock der 60s, Smiths und White Stripes lieben und möglicherweise selbst in einer Band spielen“ sind selbstverständlich nicht gemeint. Nein, die sind nicht gemeint, das sind ja die Guten. Sondern die, die halt so konservativ und borniert waren, ein paar Akkorde mehr zu lernen, diese bösen, bösen Rockisten. Oh Mann…..

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