Re: Lady Gaga

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roseblood

Registriert seit: 26.01.2009

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Was mir immer ein leichtes Schmunzeln ins Gesicht treibt, wenn auf Gaga-Kritik mit Rock-Kritik gekontert wird. Wird geschrieben „Gaga ist fake“, ist die nächste Antwort ein hämisches „Es geht doch nichts über handgemachte Musik“. Das Problem dieser Diskussion sind vielmehr die Pop- und Rockklischees, die immer unterschwellig mitschwingen. Und dies zeigt, dass man Musik nicht ohne Referenzen bewerten kann. Selbst wenn die Referenzen nur dumme Klischees sind.

Mich interessiert Lady Gaga nahezu Null. Weder ihre Musik, noch ihr Image weckt mein Interesse. Wobei die Idee hinter der Imageidee sicherlich gut ist, aber die Umsetzung ist nicht meins.

Und warum hier jedesmal Beiträge dumm gemacht werden, in welchen es um die Interaktion beim Musikzieren geht, ist für mich ein Rätsel. Da ich mittlerweile meine Scheuklappen abgelegt habe und Musik aus allen Jahren goutiere und gut finde, nehm ich es mir einfach mal heraus, dies anzumerken, da nun frühere Gegenkritik, welche sich auf meinen engen musikalischen Horizont bezog, nicht mehr funktioniert.
Ich weiss nicht, wie viele von den hier Mitdiskutierenden Instrumente spielen, aber sich als ausschließlich Musikhörender ständig lustig über Musiker, die Freude am musizieren miteinander haben, zu machen, ist mindestens genauso bescheuert, wie das Gaga-Bashing bescheuert sein kann. Ich sehe mich nicht als jemand, der die ganzen Rockklischees bedient und demnach breitbeinig mit der Gitarre dasteht und nur „Smoke On The Water“ spielt, aber mit anderen zu musizieren, dabei zu quatschen, zu lachen, zu rauchen oder zu trinken ist verdammt nochmal ein tolles Gefühl und hat nichts damit zu tun, dass man reaktionär oder dergleichen ist…

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