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kramerDer Track mag nicht sonderlich originell oder gelungen sein, aber er trägt trotzdem ganz deutlich Gagas Handschrift. Sorry, aber dass er auch von Indira stammen könnte, ist blanker Unsinn. Woran machst Du das fest? Musikalisch und natürlich auch inhaltlich ist er doch meilenweit von Indiras Bierzelt-Geblödel entfernt. Davon abgesehen müssen Songs, die am Reißbrett entstanden sind, ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Im Gegnteil: Viele der ewigen Klassiker sind so entstanden. Presley, Sinatra, Motown, Tin Pan Alley, etc. Auf jeden Fall sind viele Reißbrett- und Fließbandarbeiten von Profis nicht schlechter sein als die Hirnfürze von Pete Doherty, der für viele ja wohl als „authentischer“ Songwriter gilt, in Wirklichkeit aber wohl eher ein weitgehend untalentierter Amateur ist.
„Festmachen“ kann ich das an gar nichts, weil man man ja bei Indira musikalisch auch ins Leere, ins Beliebige, ins Nichts greift, wenn man irgendwas festmachen will – wie eben bei diesem Gaga-Track. In ihrer Beliebigkeit kommen beide überein (jedenfalls, was diesen einen Track angeht). Doherty ist mir ziemlich gleichgültig, nicht aber Sinatra oder Presley. Allerdings gibt es da einen entscheidenden Unterschied zu unserem Track hier: Bei Sinatra höre ich – Sinatra, bei Presley höre ich – Presley, ausnahmslos, klar und deutlich. Und in diesem Gaga-Track höre ich – – – eben irgendwas Beliebiges (und ich meine in diesen Fällen natürlich nicht nur die Stimme). Mag sein, kramer, dass ich „Gagas Handschrift“, die in diesem Track „ganz deutlich zum Ausdruck kommt“, noch eingehender studieren muss, um sie auch wahrnehmen zu können; momentan aber ist das Ding für mich nichts weiter als eine Luftnummer (nichts für ungut).
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