Re: Lady Gaga

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genosse-schulz

Registriert seit: 06.01.2009

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Monroe Stahrna wie gesagt, der Rest deines Posts…

Ich versteh diese grauenhaften Argumentationsversuche nicht. Der eine nimmt 40 Jahre alte Pop Helden und vergleicht sie mit seiner Einbildung, was Lady Gaga in 40 Jahren sein könnte; der nächste spekuliert, was vor 40 Jahren die Hörer über die Musik heute gedacht haben könnten. Beides weit von irgendeiner Auseinandersetzung mit Lady Gaga, mit Musik, mit Pop entfernt, beides schlicht und einfach nur Spinnerei!

Ich kann nur für mich reden und ja, so ernstgemeint war das nicht. Allerdings: in den 50-60er Jahren dürfte eine Mehrheit der bürgerlichen Gesellschaft Pop-Kultur nicht mit harmlosen Unverständnis/Schulterzucken sondern vielmehr in offener Ablehnung gegenübergestanden haben.

Hätte man damals so einem normal-reaktionären Familienernährer erzählt, das seine soeben geborene, vierte Tochter in 17 Jahren als müllbehangener Punk durch die Botanik läuft, wäre die Reaktion wohl etwas heftiger ausgefallen, wenn zu den Zeiten schon ein Hüftschwung oder eine Pilzfrisur ausreichten, den Untergang des Abendlandes zu beschwören.

Ich zitiere mal aus Meyers Kleines Lexikon, Leipzig 1959, S.803: „Rock and Roll: aus den USA stammende überspitzte, aufpeitschende Form des Boogie; verführt Jugendliche zu Exzessen; dient in WD als Mittel der „psycholog. Kriegsführung“ zur Ablenkung der Jugend von den pol. Tagesfragen.“

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