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Herr RossiDen Meinungsumschwung in Sachen Lady Gaga haben wir hier ja miterlebt. Wer offen ist für zeitgenössischen Pop (und zwar POP in Großbuchstaben, nicht irgendwelchen netten Amy MacDonald & Co.-Pop, bei dem dem der Rockhörer väterlich anerkennend handwerkliches Talent, Stimme und Songwriting abnicken kann), der hat sich in den letzten anderthalb Jahren für Gaga einnehmen lassen, auch wenn er nicht ins „Lager glühender Fans“ wechselte. Ich kenne nur wenige Ausnahmen.
Das höre ich nun wiederum anders. Ich würde Redman im Falle Gagas eher als eine Art Produktions-Assistent einstufen, die Produktion trägt die Handschrift der Künstlerin. Wir hören das, was Gaga wollte.
Alejandro ist aus meiner Sicht aber misslungen, es klingt für mich zu billig und anbiedernd. Ingesamt würde ich ihren Output nachdem ich beide Alben gehört habe als Hit-and-Miss bezeichnen.
Was Bowie angeht, erwarb er sich aber ab den frühen 1970ern schnell Respekt, wie gollum oben schrieb. Gut möglich, dass das Gaga mit ihren Folgewerken auch gelingt, so weit sind wir aber nicht. Es gibt auch überraschend viele Künstler, die sich sehr ablehnend äußern – was in Amerika eigentlich unüblich ist. Gaga polarisiert auch in dieser Szene.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.