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Herr RossiIch schon, aber darum ging es mir nicht: Die Vorbehalte gegenüber Bowie waren 1972 mindestens genauso groß. Er galt bei den meisten aus eigener Sicht „progressiven“ Musikfans nicht als wirklich ernstzunehmen. Simpler Pop für Bravo-Leser.
OK, da ich kein Zeitzeuge bin, kann ich dies nicht wirklich beurteilen.
Aus heutiger Sicht natürlich schwer vorstellbar, dass Bowies Musik damals als simpler Bravo-Pop abgetan worden ist.
Zumal die damalige Musikpresse „Hunky Dory“ doch meines Wissens einhellig als Meisterwerk gefeiert bzw. zumindest sehr positiv aufgenommen hat. Ich denke schon, dass sich Bowie 1972 bereits einen gewissen Respekt erarbeitet hatte, den Gaga in diesem Maße noch nicht erlangt hat.
Bei Lady Gaga sehe ich das größte Problem immer noch in der Produktion ihrer Stücke.
Leider hört man der Musik meines Erachtens recht deutlich an, dass ein Producer mitgewirkt hat, der ansonsten für solche „Größen“ wie Enrique Iglesias, Sarah Connor oder die Backstreet Boys gearbeitet hat. Die Stücke haben zum Teil durchaus Potential, werden aber durch die billige und nicht sehr raffinierte Produktion kaputt gemacht.
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