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Also diese Notenlese-Debatte find ich jetzt fast noch dämlicher als die Lady Gaga selber… die Verschulung der ganzen Musik, zuerst die Jazzschulen, die den jungen Leuten die letzte Unze Individualismus erfolgreiche ausgetrieben haben, jetzt das Übergreifen in die „contemporary“ oder U-Musik oder wie immer man das im Fachhochschuljargon nennt… was überflüssigeres gibt’s kaum!
Ist doch wirklich komplett egal, ob ein guter Musiker Noten lesen kann oder nach Gehör spielt! Der eine braucht die Noten als Grunlage, als Auffangnetz, als Inspiration, was weiss ich wozu, der andere würde dadurch nur eingeengt oder es ginge komplett an seinem Sinn des Musizierens vorbei.
Es geht doch letztlich um das Resultat, nicht? Und was das betrifft mögen all die Hochschulabgänger technisch hervorragend sein, aber vielen von ihnen mangelt es an Ideen, an Ausdrucksfähigkeit, an Persönlichkeit (man siehe mal – um beim Jazz zu bleiben – die ganzen Young Lions an, Wynetone Marsalis und die ganzen Institionalisationsfritzen… was langweiligeres ist kaum denkbar… Repertoire-Musik kann man da machen, aber da geh ich dann noch fast lieber Sonntags in den Zoo!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba