Re: Lady Gaga

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SkraggyNa ja, die entsprechenden Klingelton-Anbieter würden die von dir genannten Künstler nicht im Sortiment führen, wenn sich mit ihnen nicht entsprechend Geld verdienen ließe. Wenn aber nun keine wehrlosen Schulkinder mit eben diesen Klingeltönen abgezockt werden, muss es ja noch eine andere Klientel geben, welche die Dienste von Klingeltonanbietern in Anspruch nimmt. Sind diese Leute dann auch gleich wehrlos?

Eher nicht.
Der Gesetzgeber hat dafür die Geschäftsfähigkeit und die eingeschränkte Geschäftsfähigkeit definiert, und ich denke, diese Vorgaben federn „Wehrlosigkeit“ ganz gut ab.

Und Fakt ist doch wohl bitte, dass die Zielgruppe der Ringtone und Animations-Anbieter im Segment der beschränkt Geschäftsfähigen (und da vorzugsweise unterhalb von 15 Jahren, dem klassischen Bravo/Viva-Publikum) liegt. Für den Rest hält man ein Randsortiment bereit, dessen Anteil am Gesamtumsatz vernachlässigenswert ist.

Und nächster Fakt ist, dass Lady Gaga eben in diesem Bravo-Segment zwischen Crazy Frog und DSDS-Helden konstant für Top-Umsätze sorgt. Und das natürlich nicht nur mit dem Klingelton.

kramerSoso, der Markt wird segmentiert! Eine beunruhigende Entwicklung, für die einzig und allein Gaga verantwortlich ist.

Nein, natürlich nicht. Aber da klappt es eben besonders gut. Oder meinst du vielleicht, der von dir hochgeschätze Morrissey würde für vorsegmentierte Märkte arbeiten ?

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