Lady Gaga macht das, was Madonna bis „Ray of Light“ ganz gut hinbekommen hat (danach ist sie nur noch vergeblich vielen Trends hinterher gerannt), nämlich Musik aus dem Untergrund in ein massenkompatibles, charts-taugliches Format zu bringen. So wie Madonna in den frühen Achtzigern mit „Holiday“ den Look und Sound der New Yorker No Wave-Szene in die Top 10 brachte, tat es Lady Gaga gewissermaßen mit dem Electroclash der frühen 00er (plus dem bunten New Rave-Look, der sich ja mittlerweile auch in Deutschland durchsetzt). Mir gefällt bei Lady Gaga das Konzept eigentlich noch besser als die Musik, wobei ich „Just Dance“ und „Pokerface“ in Ordnung fand.
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