Re: Deutschsprachiger Pop – Das Duell

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,712

Close to the edgeIch habe keine Lust mit den drei oder vier Leuten von Kramers Fanclub noch extra zu diskutieren, aber da steht „deutschsprachige Rockmusik“.
Wenn dann jemand kommt und mir Ahnungslosigkeit in diesem Sektor aufs Brot schmieren will indem er mir albernen Schlagerkram anbietet, kann ich das nicht ernst nehmen und sehe schon gar nicht alt aus.
Kramer kann gerne eigene Threads über Cindy & Bert, Chris Howland und Freddy betreiben und ihr dürft alle mitmachen. In einem Thread über Rammstein, bzw. über deutschsprachige Rockmusik paßt das aber eher nicht.

Tatsache ist doch dass von Kramer das Zitat stammt, es gäbe keine relevante deutschsprachige Musik. Um das zu unterschreichen bietet er ein amüsantes Ablenkungsmanöver bei dem eigentlich nur noch Roy Black und Die Schäfer fehlen.

Herr RossiDu verstehst es offensichtlich nicht, also ein letzter Versuch: Du forderst Offenheit für Lindenberg, Rammstein usw. ein, ignorierst aber konsequent die Frühphase deutschsprachiger angloamerikanisch beeinflusster Popmusik, um mal den dummen Begriff „Deutschrock“ unelegant, aber treffender zu ersetzen, und stellst die von Kramer genannten Singles ungehört pauschal in die Carmen Nebel-Ecke, was Quatsch ist. Damit verhältst Du Dich so ignorant, wie Du es Kramer vorwirfst. Dabei kennt Kramer im Gegensatz zu Dir, worüber er ein Urteil fällt.
[…]

Danke an Rossi, „kramers Sekretär“. Und was die Liste von CTTE angeht: Cindy&Berts Baskerville hat natürlich einen besseren Text als alle Lieder auf der furchtbaren Indigo von Anne Haigis. Bessere Musik ist es sowieso.

Daniel_Belsazar[…]
2. Zur Ästhetik: Rammstein sind meines Wissens zumindest überwiegend Ostler, sie haben DDR-Biografien. Da gab es sowas wie den „sozialistischen Realismus“, der in vielen Zügen nicht weit von Riefenstahl und Breker entfernt war. Es gibt darüber hinaus Leistungssport- und Olympia-Bezüge in der persönlichen Biografie des Sängers. Die in diesem Thread gezeigten Reflexe auf Riefenstahl sind übrigens besonders putzig, wenn der eigene Avatar eine männliche Körperstilisierung zeigt, die durchaus als von Breker inspiriert wirken kann.
[…]

Aber es ist ein Unterscheid, ob eine Szene von Riefenstahl, meinetwegen auch Breker beeinflusst ist (und das mit kramers Ava ist viel zu kurz gegriffen, da ist die ganze Klassik vor), siehe Star Wars, siehe 80er Jahre Werbeclips oder ob man in provozierender Absicht Clips aus den Filmen verwendet.
Das macht noch alles kein Nazitum aus, aber diese dummdreiste, berechnende Art in den Auftritten kann man Rammstein schon nachsehen.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.