Re: Walter Kempowski

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gruenschnabel

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FriedrichVerstehe nicht, was Du damit meinst.

Die Auswahl und Anordnung des „Stoffes“ sowie den Tonfall des Ganzen. Du hast ja trefflichst angemerkt, dass es eine – vordergründig – keinesfalls engagierte Erzählweise ist. Kein moralinsaurer Exkurs, keine Belehrung – nicht mal der Begriff „Ironie“ passt hier. Es ist ja ein altes Lied: Zuweilen liegt in der Beschränkung die höchste … – na ja, den K-Begriff mal außen vor.
Es ist eben auch kein dokumentarischer Roman, es ist Dichtung im Sinne verdichteter Lebenswirklichkeit. Eine solche Verdichtung zu gestalten, halte ich für bemerkenswert und hervorhebenswert.

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