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linnAn der kurzen Auschwitz-Passage hat sich seinerzeit in der Tat eine hitzige Diskussion entfacht, wie man übrigens bei Gerhard Henschel sehr schön nachlesen kann.
Eigentlich völlig bescheuert, oder? Als ob Kempowski seinen Lesern Auschwitz erklären und auch noch ein Urteil darüber fällen müsste. Erstens ist Auschwitz nicht sein Thema und zweitens ist es an anderen Stellen schon ausführlich behandelt worden und allseits bekannt. Und genau davon geht Kempowski zu Recht aus.
Kempowskis Anlage seiner Bücher passte einfach nicht in den damaligen Mainstream, und mich freut es ungemein, dass ihm in seinen späten Tagen und posthum die überfällige Anerkennung zuteil wurde.
So ist es!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)