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Danke für die Links, ich werde mal nachhören. Meine geposteten Eindrücke beziehen sich nur auf oberflächliche Höreindrücke – diese sind nur bedingt zu goutieren!
Die Curtis Fuller-Lp war meinem Eindruck nach ein durchschnittliches Hardbop-Date, ohne solistische Höhenflüge. Die midtempo-Nummern swingen ganz ordentlich vor sich hin, haben aber wenig Tiefgang. Die Balladen dagegen sind ganz schön. Vielleicht ist das ganze etwas Red Garland anzulasten, der sich vor allem bei den schnelleren Stücken m.E. vornehm zurückhält. Aber wie gesagt, nur ein kurzer Eindruck.
Bezüglich Larry Young kenne ich nur dessen Hauptwerk und seine zeitgleichen Arbeiten als Sidemen, bspw. für Grant Green. Im Rahmen meiner Blue Note-Sammelsucht bin ich auf seine LPs gestoßen, aber da die Orgel, wie gesagt nicht mein Instrument ist, habe ich darüberhinaus wenig in Angriff genommen. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich Willette sehr gerne mag; mein subjektiver Eindruck war nur immer der, dass andere Organisten für meine Ohren spannender waren als der große Jimmy Smith. So bspw. auch John Patton mit etwas gehemmteren Funk-Tendenzen.
Von Walt Dickerson habe ich auch nichts auf Tonträger, daher entbehrt meine Schmähung jedweder ernstzunehmenden Grundlage! ;) Der Vergleich mit Hutcherson ist auch unfaier gewehlt, da dieser etwas später auf der Szene erschien und dann gleich einen Meilenstein fabrizierte. Vielleicht wäre Milt Jackson besser gewesen, der mir etwas „swingender“ erscheint…
Und zu Roland Alexander: Ich wollte keineswegs über ihn meckern, nur Tatsachen berichten! :lol: Ich habe keine Alben im Ohr, auf denen er als Sidemen tätig ist, daher kann ich nichts davon genauer validieren. „Pleasure Bent“ konnte ich ja auch noch nicht anhören. Dieser Coltrane-Epigon-Vorwurf scheint ihm zwar anzuhaften, aber natürlich ist das auch ein unfairer Aufwärtsvergleich. Ich höre gerne nach…
Noch ein Wort zu Lateef’s Album. Auch hier gilt natürlich nur mein drive-by-Eindruck. Mir kam die LP etwas gehemmt vor, als würde die Band nicht so sehr aufs Gaspedal drücken, wie sie könnte – nicht nur bei den wenigen schnellen Nummern. Das Set ist schon gut, aber es haut mich intuitiv nicht vom Hocker. Vielleicht ist es in sich auch etwas zu linear! Ich weiß nicht genau?!
Das Frank Minion-Album hört sich spannend an. Jazzgesang finde ich schwierig, wenn es Männer sind. Ich mag Hartman, oder auch Coleman. Aber der Stil ist doch sehr eigen. Auf jeden Fall ist das alles um Meilen besser, als das was heute als Jazzgesang verkauft wird…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III