Re: Emily Jane White – Victorian America (2009)

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aco-braco

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Go1Um die Info oben zu korrigieren: Das Album ist hierzulande am 30. Oktober erschienen.

Aber wichtiger ist natürlich: Es ist schön geworden. Der Einfluss von Cat Power (vor ihrer Soul-Phase) ist nicht zu überhören, aber da Chan Marshall solche Musik nicht mehr selber macht, ist eine Nachfolgerin hochwillkommen.

Emily Jane White bietet hier alternative Singer/Songwriter-Musik im Geiste der späten 90er Jahre mit einem deutlichen Alt.Country-Einschlag, der sich nicht nur im Einsatz der Pedal Steel zeigt. Sie macht „Herbstmusik“, introvertiert und manchmal etwas wehmütig. Das Album ist im Großen und Ganzen eine ruhige Angelegenheit, aber durchaus abwechslungsreich. Außer der schönen Stimme mag ich vor allem, wie hier Violine und Cello um die akustische Gitarre drapiert werden; es gefällt mir aber auch, wenn die elektrische Gitarre, wie in „Red Dress“, für eine düstere Atmosphäre sorgen darf. Beim Hören gestern Abend kam mir das Album dennoch ein wenig zu lang vor, mit seinen 60 Minuten, aber vielleicht lag das nur an meiner nachlassenden Aufnahmefähigkeit.

Wie ist denn ihr erstes Album so im Vergleich zum neuen? Das ist seinerzeit an mir vorbeigegangen.

Ja, der Einfluss von Cat Power ist mehr als offensichtlich, wobei „Dark Undercoat“ viel besser ist als die letzten zwei doch eher durchschnittlichen Cat Power Alben.
Ich kenne nur das fabelhafte Vorgänger-Album, das was Du über ihr neues Album geschrieben hast, trifft auch auf „Dark Undercoat“ zu.

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Alles, was sich hinauswagt, wird am Ende zurückgeholt.