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Anonym
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tolomoquinkolom…wie schon angesprochen, es sind die Gefühle eines Teenagers zu Beginn der Siebziger Jahre und es gibt diesen realen Hintergrund. Drogenproblematik und ganz persönliche Trauer textlich ansprechend in diesem kurzen Song unterzubringen, finde ich durchaus gelungen….
Der Text wirkt als hätte ein professioneller Texter die gefühlsechte „Lyrik“ einer Heranwachsenden ins Dieter-Thomas-Heck-Hitparadendeutsch übersetzt. In Verbindung mit der unangreifbaren Melodie bleibt aber ein gewisser Charme. JW mag in ihrer jugendlichen Naivität suchtgefährdete Gleichaltrige als Zielgruppe gesehen haben, das Label sicher nicht.
Auch wenn ich dafür keine Mark geopfert hatte, hob sich der Titel zwischen der ganzen anderen Radio-Schlagerkost – die noch nicht auf Spartensender verschoben war – schon ab … und ich kann gar nicht mal ausschließen, dass die warnende Botschaft zumindest für einen ca. 13jährigen (in der damaligen Zeit) richtig rüberkam.
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