John Billnun gibt es allerdings auch in allen Bereichen Gegenbewegungen und kleine unabhängige Zeitschrifen. Der RS ist aber eine seit Jahrzehnten weltweit etablierte Marke – da wird man eben selber Konzern oder landet bei einem Konzern. Ich kann nicht gleichzeitig den Platzhirsch lesen und von ihm eine Art „underground“ erwarten…
Den Rolling Stone halte ich nach wie vor für die beste deutsche Musikzeitung. Selbst wenn der inzwischen schon länger bei Springer erscheint. Hat sich ja inhaltlich wirklich nichts geändert. Wozu auch? Der Stone schreibt hauptsächlich über Musik und nur peripher über Themen wie Politik und Gesellschaft (dann aber meistens, im Gegensatz zur Ausrichtung des Mutterkonzerns, interessant und klug). Wie auch immer. Angenehm ist das nicht. Und natürlich gibt es, wie du anführst, in allen Bereichen Gegenbewegungen und kleine unabhängige Zeitschriften, die sind also nicht verboten. Das ist gut, wichtig und richtig. Aber meiner Meinung nach reicht das nicht aus, um von einer demokratischen Medienstruktur sprechen zu können.
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five to seven