Transatlantic hatte ich immer als Schicksalsgemeinschaft von Musikern begriffen, deren Stammbands Marillion, Dream Theater und Flower Kings seit Jahren nichts mehr einfällt außer Stillstand auf höchstem spieltechnischen Level. Nun fällt ihnen noch weniger ein, weil sie nur noch um ihr selbst erschaffenes goldenes kalb tanzen: Reich verschnörkelte Klanggebilde im Zuckerbäckerstil. Hier noch ein Türmchen, da noch ein Fensterchen. Und immer alles schön mit irgendwelchen Überleitungen zusammengepappt, damit man hinterher sagen kann, man hat 77 Minuten gebraucht, um ein einziges Stück zu spielen. Da kann ich als Freund des Progressive Rock nur missmutig konstatieren: Sie stehen jetzt genau für das, was dieser Stilrichtung in den 70ern vorgeworfen wurde – zu Unrecht. Man vergleiche mal – dagen wir „relayer“ von Yes und das hier. Da ist Y>es vor 35 Jahren weit weit vorne. Was nichts daran ändert, dass ich Transatlantic gern höre, als Hintergrundgedudel bei der Arbeit oder zum 5 O Clock Tea
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