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Otis, du hattest geschrieben:
otis…, dass ich Dylan für die dort offenbarte Orientierungs- und auch irgendwo Hilflosigkeit lieben konnte und wollte, weil sie für mich bestens nachvollziehbar war.
Ich hatte das so gedeutet, dass diese Nachvollziehbarkeit daher kommt, dass du diese Orientierungslosigkeit teiltest. Der Schluss ist ist nicht zwingend und war voreilig. Ich nehme das zurück.
Jedenfalls: Orientierungs- und Hilflosigkeit sind zweifellos legitime und lohnende Objekte künstlerischer Darstellung. Wenn der Künstler jedoch orientierungs- und hilflos darüber ist, wie und was er eigentlich darstellen soll, dann kommt schwerlich etwas Brauchbares dabei heraus. Bei Self Portrait scheint mir doch Letzteres der Fall zu sein.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)