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Anonym
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http://de.news.yahoo.com/1/20090902/twl-rock-pop-cd-corner-1be00ca.html
— «Mister Pop» – The Clean (Morr Music/Indigo)
Die Band The Clean ist für Pop-Fans mit Punk-Sozialisation ungefähr so bedeutend wie Arthur Lee’s Love für die Gemeinde der Späthippies oder Human League für die Synthie-Popper dieser Welt. Als Sex Pistols und Clash in den späten Siebzigern das Vereinigte Königreich zur freien Republik des Anyone-can-do-it erklärten, probten The Clean in ihrer Heimatstadt Dunedin (Neuseeland) den Aufstand des Garagenrock aus dem Geist der Popmusik. Zeugnis dieser in Europa und Amerika erst Jahre später wahrgenommenen Entwicklung auf der grünen Insel war der Sampler «Tuatara», auf dem neben dem grandiosen «Fish» von The Clean Songs von den Chills, Verlaines, Bats, Tall Dwarfs und Sneaky Feelings zu finden waren. Die Clash gibt es längst nicht mehr, die Sex Pistols geben lächerliche Revival-Shows – die beiden Hauptakteure der Clean, David Kilgour und Robert Scott, haben ihr Pop-Universum in den letzten 30 Jahren dagegen in alle Richtungen ausgedehnt. Deutliche Psych-Rock-Einflüsse sind hörbar, Folkmelodien durchziehen die luftigen Songs, Krautrock-Grooves sind zu einem festen Bestandteil ihrer Musik geworden. All das ist auf dem aktuellen Album der Dunedin-Pop-Erfinder mit dem nicht ganz zufälligen Titel «Mister Pop» zu hören. The Clean gelingen nicht nur melancholische Indiepopsongs von zeitloser Schönheit, sie haben auch ein paar extrahübsche Textzeilen im Programm. Dabei bleibt offen, ob «In The Dreamlife U Need A Rubber Soul» auf den gleichnamigen Beatles-Klassiker anspielt oder nicht. (Frank Sawatzki)
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