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MESHELL NDEGEOCELLO – Pour Une Ame Souveraine: A Dedication To Nina Simone
01 Please Don’t Let Me Be Misunderstood
02 Suzanne
03 Real Real
04 House Of The Rising Sun
05 Turn Me On
06 Feeling Good
07 Don’t Take All Night
08 Nobody’s Fault But Mine
09 Be My Husband
10 Black Is The Color Of My True Loves Hair
11 See Line Woman
12 Either Way I Lose
13 To Be Young, Gifted And Black
14 Four Women
… für eine schwarze, souveräne Seele.
Dieses schöne Album ist Nina Simone gewidmet, über die bereits längst vieles, wichtiges und richtiges geschrieben wurde. Auch über deren Verehrung nicht nur von Fans, sondern ebenso den enormen Einfluss auf Musikerkollegen, die weit über das rein musikalische Wirken von Simone hinausreicht. Die ‘Berlinerin’ Meshell Ndegeocello (Michelle Lynn Johnson) gehört ebenfalls zu den inspirierten Bewunderern dieses eindrucksvollen Lebenswerks zwischen Musik, Politik, Stolz, Bürgerrechten und dem Eintreten für Gleichberechtigung. Wenn man von den zeitgeschichtlichen Umständen einmal absieht, gibt es sogar einige Parallelen: auch Ndegeocello geht einen aufrechten, eigenwilligen Weg im Leben und in ihrer Musik, legt Wert auf Individualität und Engagement. Und beide Künstlerinnen hatten bzw. haben etwas zu sagen.
Meshell Ndegeocellos prägnant groovende Bassgitarrenlinie eröffnet den Song PLEASE DON’T LET ME BE MISUNDERSTOOD, der wiederum der Einstieg in das neue Album POUR UNE AME SOUVERAINE ist und neue oder alte Bekanntschaft mit dieser tiefen und anmutigen Stimme Meshell Ndegeocellos schließen lässt (so manchem könnte dabei die fabelhafte Joan Armatrading in den Sinn kommen). Missverständnisse, wie sie der Opener anspricht, wird es auch nicht im weiteren Verlauf der noch folgenden 13 Songs zwischen Soul, Pop, Rap, Bluegrass und Balladen geben. Hier ist eine längst bei sich selbst angekommene Künstlerin zu hören, die nach WEATHER und THE WORLD HAS MADE ME THE MAN OF MY DREAMS ihre persönlichen musikalischen Leidenschaften abseits von Erwartungshaltung und Massentauglichkeit fortsetzt. Verpassen sollte man dieses Album u.a. mit den Gästen Lizz Wright (NOBODY’S FAULT BUT MINE), Toshi Reagan (REAL REAL, HOUSE OF THE RISING SUN), Sinead O’Connor (DON’T TAKE ALL NIGHT) und Valerie June (BLACK IS THE COLOR OF MY TRUE LOVES HAIR) nicht.
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