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tolomoquinkolom

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CHANTAL CLARET – The One, The Only…

01 Intro
02 Bite Your Tongue
03 Pleasure Seeker
04 Pop Pop Bang Bang
05 This Time
06 No Love Lost
07 Never Gonna Let You Go
08 Real Girls
09 Black Widow
10 Honey Honey
11 Song For The Sinners
12 Light It Up
13 Can’t Save Her

A Soul Pop Bang Bang oder: Take off your clothes.

Wer die Alternative-Rock-Band Morningwood (DIAMONDS & STUDS) des Wallflowers-Bassisten Peter ‘Pedro’ Yanowitz kennt, hat auch bereits von Chantal Claret aus Berkeley/Kalifornien gehört und die markante Sängerin vielleicht sogar noch im Ohr. Mit dem Album THE ONE, THE ONLY… ist sie nun solo und mit viel Soul-Seele unterwegs. Darauf singt sie herrlich offen unter anderem von dem, worüber schüchterne Mädchen nicht so gerne sprechen. Musikalisch steht dieser wiederbelebte Sixties-Girl-Pop inklusive Backup-Chor in der Tradition berühmter Vorgängerinnen, allerdings zusätzlich mit einer ausgeprägten Vorliebe für Soulmusik versehen. Diese gekonnte Verknüpfung der Power einer energiegeladenen Rock-Show mit dem mitreißendem Rhythmus eines Soul-Revivals ist äußerst tanzbar und führt zu allerlei Po- und anderem Gewackel und besitzt obendrein noch eine gehörige Portion Humor. Amazing!

Schon das Live-Show-Intro zu BITE YOUR TONGUE ist eine tiefe Verbeugung vor den Helden jener längst vergangenen Zeit und diese Haltung setzt sich in den anderen Songs des Albums fort. HONEY HONEY (neben THIS TIME und BITE YOUR TONGUE) eines der drei Highlights des Albums, wäre in den Sechziger Jahren sicher eine Hymne geworden, die sich – natürlich – mit der Suche nach der ganz großen Liebe, dem Einen, jenem Mr. Right befasst (the one, the only), dem es gilt das weibliche Herz zu schenken. NO LOVE LOST zeigt dann die andere Seite solcher Liebesverknüpfungen (eine mit ausgefahrenen Krallen) und besingt die Untreue eines solchen Liebhabers. Der Song ist sehr catchy, erweist sich jedoch auch trotz Badabab-Chors spätestens dann als Wolf im Schafspelz, sobald man auf den Text achtet. Am schönsten ist, dass Chantal Claret auf ihrem Debüt jene Überproduktion vermeidet, der man sonst viel zu häufig begegnet. Light it up!

http://chantalclaret.com/
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