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DAZKARIEH – Hemisferios
01 Intro
02 Caminhos Turvos
03 Lua Imersa
04 Instantes
05 Longe, Em Segredo
06 Safaro
07 Agua Forte
08 Voo Longe
09 Sinapse
10 Leve Acordar
11 Intro
12 Baile Da Meia Volta
13 Eras Tao Bonita
14 Coroar
15 Virgem
16 Borda D’Agua (Preludio)
17 Borda D’Agua
18 Sanfona
19 Alvorada Sanabresa/Antigo Baile Agarrado
20 Romance
21 Recordai
22 Embalo
23 !
Walking by a rocking light
A feeling that eludes sight
Strongly I traveled a newfound road
On trails to be sowed
Doppelstunde mit zwei feinen Halbkugeln.
HEMISFERIOS, das Doppelalbum dieser sympathischen Viererbande vom unteren Rand Europas, besteht aus den Hälften “Esquerdo” (mit Eigenkompositionen) und “Direito” (mit Neu-Arrangements traditioneller Songs). Zwischen Saudade und Lebensfreunde, Mittelalter und MP3-Generation, bleibt hier kein Knopf zu. Dazkarieh stehen nicht so sehr auf Fado, sondern hier wird viel gerockt und ein bisschen gefolkt. Und weshalb man auf der iberischen Halbinsel bateria nennt, was woanders Schlagzeuger heißt, macht dieser hier mehr als deutlich.
Zusammengehalten wird das Ganze von Sängerin Joana Negrão und ihren Jungs Vasco Ribeiro Casais, Luís Peixoto und André Silva, deren ungewöhnlicher Instrumenten-Basar beim Lesen vielleicht nach Langeweile klingt, sich aber als das Gegenteil erweist. Trotz unterschiedlicher Herkunftsländer verstehen sich portugiesische Bouzouki, Dudelsack, Hurdy Gurdy, 10-saitige Mandoline, schwedische Nyckelharpa und brasilianische Handharmonika prächtig. Der Kontrast zwischen knackigen Riffs und Folk-Tradition ist mehr als überzeugend. Viva Lisboa!
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