Anonym
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Rob FlemingWie gesagt, mangels Wissens steht es mir nicht an seine filmischen Qualitäten angemessen zu beurteilen (in ‚Jud Süß‘ habe ich diese allerdings auch nicht entdecken können).
Die filmischen Qualitäten gären da sozusagen unter der Oberfläche. Bei einem Werk wie „Jud Süss“ muss man „Wissen“ nicht unbedingt mitbringen, damit der Film und seine Absicht „funktioniert“. Dazu ist er zu perfekt, zu subtil, zugleich zu „volksnah“ gemacht (Harlan, der Handwerker) und genau darin liegt ja auch die ganze Perfidie, die diesen Streifen schließlich derart überzeugend, ihn später gar zu einem Präzedenzfall werden ließ. Wobei gerade zu diesem Film aus ganz augenscheinlichen Gründen noch sehr viel mehr, sehr viel Ausführlicheres anzumerken wäre. Das würde den Thread hier nun aber eher verstopfen und ins Stocken bringen. Weiteres also notfalls via PN.
Rob Fleming
Den Vergleich mit Sergej Eisenstein halte ich auch nur zum Teil für gerechtfertig. Es gibt für mich schon einen Unterschied zwischen kommunistischer Heldenpropaganda (Panzerkreuzer Potemkin) und menschenverachtener Volksverhetzung (Jud Süß).
Richtig und doch nicht ganz. Denn hie wir dort sind die Zusammenhänge und Kausalitäten auch wiederum etwas komplexer bzw. ergibt sich das eine schlimmstenfalls unabdingbar aus dem anderen.
Rob FlemingNicht weil ich auf dem linken Auge blind bin
Behauptet ja auch niemand. Von Eisenstein kennst du halt einfach mehr, von Harlan hingegen nur einen einzigen Film.
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