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Pumpkin04Nach 2.156fachem Hören sage ich: ganz großes Album! Und keinen Deut flacher getextet als „Mittelpunkt der Welt“. Ganz im Gegenteil gefällt mir „Immer da…“ aufgrund seiner erfrischenden Nicht-Homogenität ( „Mittelpunkt“ und „Romantik“ sind fantastische Alben, sind in sich aber zu geschlossen und … naja, eben homogen ) sogar noch besser!
Da sprichst du mir so aus der Seele.
Ich habe „Mittelpunkt der Welt“ sicher fünfmllionenmal gehört und halte es für einen ganz großen Wurf. Ein Meilensten, und ja, ich kenne auch all die alten Alben. Es ist das in sich geschlossenste Album, das kein Konzeptalbum ist, das ich kenne. Delmenhorst und Mittelpunkt der Welt sind die perfekten Spangen für eine Sammlung wunderschöner Betrachtungen über die Liebe und ihre Wirrungen.
Und jetzt hatte ich ja schon etwas Angst, dass das neue EOC-Album da nahtlos anknüpft, denn was soll da noch kommen? Noch mehr traurige Liebeslieder? Noch mehr Herbstmusik? Und so hat mich „Immer da…“ wirklich angenehm überrascht – dieser deutliche Schwenk hin zur Schrulligkeit und Verschrobenheit und Spaßlieder.
Ich liebe „Mittelpunkt der Welt“, aber ich finde es auch toll, dass „Immer da…“ nicht direkt anknüpft, sondern anders ist. Für eine so altgediente Band ist das doch das höchste Kompliment.
Und überhaupt habe ich nie verstanden, warum EOC so gerne vorgeworfen wird, immer gleich zu klingen. Wenn man sich noch mal alle Alben seit den 80ern durchhört, bemerkt man doch unweigerlich einen Bogen, vom englischsprachsprachigen Szene/Underground über die Art-Chanson-Schiene der frühen deutschen Alben hin zu immer romantischer und „schlichter“ werdenden Alben.
Ich freu mich schon auf die zukünftigen Alben
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