Re: George Jones – Blue & lonesome

#7201989  | PERMALINK

bullitt

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otisSelbst die kommen hier vor, die anderen erst recht. Lefty, Haggard, Owens, Cline, Wagoner sogar einigermaßen ausführlich. Außerdem Don Gibson, Bobby Bare, Marty Robbins … auch Parton und Lynn uvm.
Verstehe also die Bemerkung mit der Eigendynamik gar nicht.
Und was ist dagegen zu sagen, wenn jemand Country über und durch George Jones entdeckt? Genau. Ganz und gar nichts.

Puh, warum gleich so aufgeregt? War doch gar nicht wertend oder abfällig gemeint und nein, es ist nichts schlimmes dabei, sich mit George Jones zu befassen, wo habe ich das behauptet?? Bei Frizzell oder Tubb stammen die meisten Posts von mir. Zu Cline gibt’s keinen Thread aber eine Diskussion im Rahmen Sonics Vorstellungen. Das Thema war damit aber auch ein einmaliges Phänomen. Wo kann ich was über Driftwood lesen? Wo etwas über Foley? Der Arnold-Thread stammt von mir und enthält zwei Posts – von mir. Country und Americana ab den 70ern findet hier reichlich statt. Habe ich auch nie bestritten. Alles halb so wild, viel mir nur auf und ich habe auch kein weiteres Problem damit.

Manuel1979Zu der unübersichtlichen Diskographie: obwohl Allmusicguide sicher nicht zu meinen am meisten frequentierten Seiten im www zählt bietet sie hier einen guten Überblick, obwohl viele Bewertungen und Rezensionen lächerlich sind…

Habe eigentlich in der Regel zur Orientierung ganz gute Erfahrungen mit den ausführlichen Rezensionen dort gemacht. Die Sterneübersichten alleine helfen aber nicht viel weiter, da stimme ich dir zu.

MoontearVon den Genannten habe ich mich bisher nur etwas mit Lefty Frizzell beschäftigt, dessen Stil mir gut gefällt, angenehm entspannter Gesang, schöne Texte. Gibts jemanden von den anderen, den Du besonders empfehlen kannst?

Habe nur Künstler aufgeführt, von denen ich bereits diverse Alben habe und weiter am Ausbauen bin. Empfehlen könnte ich sie demnach im Prinzip alle. Grundsätzlich sind aber doch recht unterschiedliche Spielarten vertreten. So macht Tubb klassischen Honky Tonk, Foley versetzt Country mit Gospel, Arnold legt innerhalb weniger Jahre eine Kehrtwende vom Western-Sänger zum Nashville-Star hin (bei Puristen entsprechend unbeliebt, ich mag ihn in beiden Phasen sehr) und Driftwood spielt urwüchsigen Country-Folk (Tennessee Stud) mit teils historischen Themen auf selbstgebauten Instrumenten. Unmittelbare Vergleiche zu Jones und die Frage nach ‚Augenhöhe’ halte ich demnach für völlig sinnlos. Entsprechend schwierig ist es aber auch, ausgehend von deiner Vorliebe für Jones konkrete Vorschläge zu machen.

Tubb ist seit längerem mein Favorit. Höre ich ständig. Frühe Platten kann ich uneingeschränkt empfehlen, in den 60ern lässt er dann etwas nach: „Ernest Tubb Story“, „Daddy Of ‚em all“ oder das Duett-Album mit Foley in Richtung Country-Swing „Red & Ernie“. Allesamt groß. Foley solo ist auf „Beyond The Sunset“ toll. Aber eben starker Gospel-Einschlag mit entsprechenden Texten. Also eher wohl dosiert zu genießen.

Von Driftwood habe inzwischen die komplette Diskografie. Zu empfehlen sind aber besonders die ersten drei: „Battle of New Orleans“, „The Westward Movement“ und „Wilderness Road“. Alles sehr eigenwillig vorgetragen aber in seiner Simplizität unglaublich charmant und imponierend.

Zu Patsy Cline am besten mal in Sonics Country-Thread schauen. Da sollten keine Fragen offen bleiben.

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