Obwohl die SOUNDS-Ausgabe den Umständen entsprechend relativ kurz ausgefallen ist und kleinere Aussetzer (z.B. die Promi-Kommentare à la Fendrichs „Wir werden deine Kreativität vermissen…“ oder das fragwürdige Interview mit dem MJ-Impersonator am Schluss) und beklagenswerte Lücken – der Zeitraum 2005 bis 2009 hätte mich durchaus interessiert – aufweist, ist es meines Erachtens doch gelungen, dem populärkulturellen Phänomen Jackson gerecht zu werden und sich dem Menschen dahinter zumindest anzunähern.
Besonders erhellend sind naturgemäß die „historischen“ Artikel/Interviews aus dem RS, zu vorderst Sylvie Simmons‘ Interview, das Michael nicht nur am Zenit seiner Kunst portraitiert, sondern auch den erst schleichenden, dann rapiden Abstieg antizipiert, sowie die Berichte über die Jackson Five, aber auch die bereits von Moontear hervorgehobene Peter-Pan-Exegese.
Der Diskographie hätte – einem Musikmagazin entsprechend – durchaus mehr Gewicht beigemessen werden können (Singles? „Blood On The Dancefloor“?), die Beurteilungen der Alben Jacksons sind allerdings allesamt nachvollziehbar.
P.S. Die im Folgenden von mir zitierte Verheißung auf dem Cover wird übrigens nicht eingelöst: „Tod in Los Angeles: Was wirklich geschah – die Fakten“.
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