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Ich verstehe gar nicht, warum wegen des Erscheinens einer Sonderausgabe der Sounds so ein philosophisch, moralisches Aufheben gemacht wird.
Es handelt sich um einen Anlass mit erheblichen medialen Interesse, viele Menschen beschaeftigen sich in den letzten Tagen damit, der Wissensdurst ist gross, und so ist anzunehmen, dass ein Sonderheft dankbar angenommen wird.
Der Sinn einer Musikzeitschrift und deren Redaktion besteht nun einmal darin, ihre Kunden ueber wichtige Ereignisse in der Musikwelt zu informieren.
Das die Aufgabe eines Sonderheftes der Sounds-Redaktion und nicht den RS-Leuten uebertragen wurde, ist aus strategischen Gruenden nur logisch. Denn so wie ich das verstanden habe, wurde Sounds geschaffen, um eine Plattform innerhalb des Verlages zu haben, bei der man die Details und Hintergruende genauer ausleuchten kann, als das bei dem Rolling Stone, Musikexpress oder Metal Hammer moeglich waere.
Die Zeitschriftenverlage tun sich schon seit Jahren gegenueber den neuen Medien, speziell dem Internet unglaublich schwer weiterhin zu existieren. Sie koennen dem Aktualitaetsanspruch nicht gerecht werden und muessen es trotzdem schaffen regelmaessig ein Produkt anzubieten, fuer das ein Kunde bereit ist sein Geld auf den Tresen zu legen.
Der Verlag hat hier die Gelegenheit, die Sounds als kompetente Fachzeitschrift zu positionieren und im Vergleich zu den anderen Musikzeitschriften auf dem deutschen Markt noch mehr hervorzuheben.
Ausserdem sollte man in diesem Zusammenhang einmal die Redaktion der Sounds wuerdigen, die mit einem zusaetzlichen Heft auch noch ein extra Projekt bekommen hat, das sie in kuerzester Zeit produktionsreif erstellen muss. Wer soetwas schon einmal miterlebt hat und den Druck kennt, unter dem man steht, kann nur anerkennend den Hut ziehen.
besser so?
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