Re: SOUNDS Nr. 6 (Michael Jackson)

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otis
Moderator

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Beiträge: 22,557

NesSelbst wenn einen das Thema nicht interessiert, kann man sich zumindest als potentieller Leser des Magazins darüber freuen, dass so auch künftige Hefte (zu ggf. „sperrigeren“ Themen) finanziell gesichert werden.

Keine Frage, so etwas muss man nicht Leichenfledderei nennen, aber es riecht schon arg danach.

ClauNach meinem Verständnis geht es in diesem Heft darum, zu einem der erfolgreichsten Musiker der Gegenwart Informationen zu liefern, die eben gerade kein Boulevard-Niveau haben. Ich halte den Tod von Michael Jackson nicht per se für ein Boulevard-Thema.

Einer der erfolgreichsten Musiker der Gegenwart?
Eine Gegenwart, die mehr als 15 Jahre auf dem Buckel hat? Natürlich ist das alles Boulevard. Ohne die Skandale, ohne seine Schrulligkeiten wäre er doch nur noch seinen Fans geblieben.
Wohltuend bislang, dass kaum ein Kommentar, den ich gelesen haben, Jackson auf „Musiker“ reduzierte. Der „King Of Pop“ war Entertainer, Tänzer, Sänger, die wenigsten redeten vom Musiker.
Gehört zwar nicht wirklich hierher, aber wenn ich die öffentliche, eher nur naserümpfende Reaktion auf seinen in Frage stehenden Kindsmissbrauch vergleiche mit jener Igitt-Verurteilung, die einem Gary Glitter et al. oder einem weit weniger verdächtigen Pete Townshend zuteil wurde, so sind sowohl diese Bigotterie als auch das Ausschlachten der Umstände Boulevard niedersten Niveaus. Wo und wem also ging es bei MJ noch um seine Musik?

dougsahm@die Kritiker von Sounds: Wenn ihr umsatz- und kostenverantwortlicher Chefredakteur des Blattes wäret, was hättet ihr konkret anders gemacht ?

Anders? Kenne das Heft nicht und werde es auch nicht kennenlernen.
Konkret: Ich hätte garantiert kein Themen-Heft gemacht.
Die ganze Sache ist halt in meinen Augen mal wieder ein Lackmus-Test der Journalistik.
Wie sagt kramer zu Recht:

kramer.

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