Re: Richard Hawley – Truelove’s Gutter

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go1
Gang of One

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Das ist Musik, die auch euren Großeltern gefallen wird. Sie „lädt“ mit ihrem ruhigen Fluss „zum Träumen ein“, sie ist gefällig genug, um dabei nicht zu stören, sentimental und ein bisschen melancholisch und dabei gediegen musiziert. Die Songs sind zwischen vier und elf Minuten lang, sie strecken sich gemütlich am Kaminfeuer aus, und Richard Hawley croont sie mit einer warmen Baritonstimme, die das Herz eurer Großmutter höher schlagen lässt.

Hawley hat ja nicht zufällig viele ältere Fans. Auf Ben Marshalls Frage, ob man ihm schon mal Schlüpfer auf die Bühne geworfen habe, hat er geantwortet:

Richard HawleyYes. They were pink and they hit the mic stand. (…) I do get quite a lot of older people coming to my gigs, so I am looking forward to some truly huge underwear hitting the stage, you know, support corsets and stuff. (UNCUT 148, S. 24)

Na ja, ich habe das Album erst einmal gehört. Während dieser 50 Minuten wandelte sich mein Eindruck von „Was ist das denn für ein Kitsch?!“ zu „Ist ja eigentlich ganz schön“. „Soldier on“ mit seinem „Hallo, wach auf!“-Crescendo nach vier Minuten und seinem Anflug von Grandezza hat mir gut gefallen.

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To Hell with Poverty