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JanPPWie wars denn nun in Köln?
Gewohnt erstklassig! Viele neue Songs hat er gespielt (Sonny Liston’s Blues, Where the hell is Henry?, Let Freedom ring, Barely exist, You and me baby (Holding on), Love won’t keep us apart), teils mit sehr krachigen Intros. Die Band war sehr gut, ebenfalls wie immer. James Duprado, der vor 2 Jahren erstmals an der Gitarre vorgestellt wurde, hat sich wirklich gemacht. War er damals noch eher schüchtern und zurückhaltend, so hat er nun einen gewaltigen Schuss getan, erinnerte ab und zu an die glorreichen Zeiten mit Max Butler als Chuck’s kongenialem Partner.
Überraschungen waren diesmal neben „Lucky“ von THE HURTING BUSINESS (übrigens der einzige Song von besagtem Album an diesem Abend) vor allem „Hungry Town“ vom formidablen FEAST OF HEARTS. Hatte ich vorher noch nie gehört. Desweiteren erinnere ich mich an: Would you love me, Doubter Out Of Jesus (beide SOAP & WATER), Automatic Blues und You did (beide AGE OF MIRACLES), Summertime Thing (solo acoustic) und I bow down and pray to every woman I see (beide NO OTHER LOVE). Nichts von HOMEMADE BLOOD. Ein Springsteen Cover zum 60. („Happy Birthday, Boss!“) und zwei mal Stephi Finch (1 mal im Duett … Songtitel entfallen).
Chuck schien sich der für ihn doch eher seltenen Umstellung der Setlist bewusst und fragte uns anschliessend backstage ob sie uns zusagt oder was er stattdessen lieber aufnehmen sollte oder weglassen sollte.
Also ehrlich gesagt vermisse ich „New Year’s Day“ nicht auf dieser Tour. Der Song hat eine Pause verdient.
Absoluter Höhepunkt: Das SOLO in „You did“. Der Mann wollte überhaupt nicht mehr aufhören und ich habe mir nur gedacht, dass ich NIE wieder eine Gitarre anpacke (wobei sowas normalerweise motiviert, also zumindest Leute, die mit der Gitarre ANFANGEN wollen, mich, der ich schon seit 17 Jahren spiele hat es völlig desillusioniert und demoralisiert *seufz*). Zum niederknien (ich übertreibe NICHT!!!).
Die Story zu den Aufnahmen des neuen Albums in Mexico City kannte man schon aus dem Making Of Filmchen auf seiner Homepage. Dennoch plauderte Chuck munter drauf los, setzte sich dazu extra an den Bühnenrand.
Eine lustige Anekdote zum Schluß:
Ich fragte ihn, wer der Knabe auf dem Cover von LET FREEDOM RING ist. Er fragte mich, ob ich diese alten Cover von Raggae-Platten kennen würde, auf denen ab und zu einfach mal so jemand mit dem Fahrrad im Vorder- oder Hintergrund vorbei fährt Genau sowas wollte er haben, nur ohne Fahrrad. Der Mexikaner auf dem Cover wusste nicht mal, WOFÜR er für ein Foto herhalten sollte, geschweige denn wer Chuck war und was er mit dem Foto vorhatte *lol*
Ich werde am Freitag in Erfurt sein.
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"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)