Re: James Brown

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gypsy-tail-wind
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Blitzkrieg BettinaOkay, dein „die Frage war übrigens durchaus ernst gemeint“ klang etwas so als würde du dich darauf beziehen.

Ich wollte damit nur klarstellen, dass ich mich im Gebiet hier nicht etwa als Experten betrachte, auch wenn ich zu Brown ein bisschen was weiss. Was Einflüsse und Bezüge im R&B, Soul und Funk betrifft kenn ich mich eben schlecht aus, da ich bisher nur punktuell gehört habe… JB, Sam Cooke, Wilson Pickett, die Drifters, was weiss ich, aber eben nie soweit kam, dass ich die Verbindungen und Bezüge wirklich erkannt hätte oder der Ansicht war, das korrekt einschätzen zu können.

Blitzkrieg BettinaZum Thema: „Direkte Nachfolge“ klingt mir etwas zu sehr nach Kopisten. Kein ernsthafter Musiker nennt doch nur einen Einfluss, daher finde ich es viel spanneder zu untersuchen wie Brown unterschiedlichste Musiker auf unterschiedliche Weise inspirierte, und das über Dekaden!

Prince sehen manche in seiner Nachfolge, aber dem geht zum einen Browns Machohaftigkeit völlig ab, zum anderen ist er musikalisch gesehen experimenteller/vielseitiger.

Klar ja, direkte Nachfolge ist in dem Sinne, wie Du sie beschreibst, selten wirklich interessant („interessant“ find ich z.B. auch Sharon Jones nicht, auch wenn mir ihre Musik viel Spass macht).

Prince… ja, er wird wohl eine der Gestalten sein, die ohne JB kaum denkbar sind, aber das wird dann schon wieder sehr allgemein. Allerdings beantwortet sich damit wohl auch meine Frage… Brown hat ab ca. 1975 kaum noch wirklich relevantes gebracht, die Ablösung fand mit Parliament schon etwas früher statt, dann kam Disco, und dort lief wohl der Strom weiter… für Rap/HipHop waren wohl wiederum andere Figuren, die schon parallel zu Brown liefen (besonders wohl Gil Scott-Heron) ebensowichtig wie dieser, nehme ich an. In diesem Sinne kann man dann literaliners Aussage auch einfach so allgemein stehen lassen und braucht nicht mehr gross nachzufragen (es sei denn eben, man sei auf der Suche nach Epigonen).

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