Re: Michael Jackson, ranked

#7191027  | PERMALINK

rockingroll

Registriert seit: 31.03.2014

Beiträge: 2,752

1. Dangerous ****1/2
2. Invincible ****
3. HIStory ***1/2
4. Thriller ***
5. Bad ***
6. Xscape ***
7. Blood on the Dance Floor **1/2
8. Off the Wall **1/2
9. Forever, Michael *1/2
10. Michael *
11. Farewell My Summer Love *
12. Got to Be There *
13. Ben *
14. Music and Me *

Warum ist Dangerous sein bestes? Weil es sein Vielseitigstes ist. Hier trifft Rock auf Hip Hop und Klassik. Eine unglaubliche Mischung. Highlights: Jam, Black Or White, Will You Be There, Keep the Faith, In The Closet, Give In To Me, Who Is It, Remember The Time, In The Closet;
Das balladenlastige Invincible hätte man auf 10 Songs eindampfen können, dennoch ist er hier stimmlich auf seinem Höhepunkt, was unter anderem das Stück mit Santana zeigt. Für essentiell halte ich auf Invincible neben Whatever Happens die folgenden Stücke: Unbreakable, You Rock My World, Heartbreaker, Butterflies, Threatened, Speechless, Break Of Dawn und Don’t Walk Away. Insgesamt ist Invincible nicht so pessimistisch wie HIStory. HIStory ist mit Earth Song, Money, They Don’t Care About Us, Scream, Little Susie und D.S. das deutlich ungemütlichere Album. Auf Invincible findet sich das von mir sehr geschätzte Threatened, in dem er auf die Anschuldigungen mit grotesken Übertreibungen reagiert. Da sage einer, Michael Jackson hätte keinen Sinn für Humor gehabt. Bei der Gelegenheit muss ich an den Chaplin-Song auf HIStory denken:
Smile, though your heart is aching
Smile, even though it’s breaking

Thriller und Bad sind ok. Beide haben ein paar gute Songs. Auf Thriller sind es Wanna Be Starting Somethin‘, Beat It, Human Nature. Auf Bad: The Way You Make Me Feel, Man In The Mirror und Smooth Criminal.

Blood On the Dance Floor ist mit seinen 5 Songs eigentlich nur ein halbes Album, der Hardrocker Morphine reißt aber ziemlich was raus. Auch das an Prince erinnernde funky Superfly Sister macht Spass.

Off the Wall ist für mich nicht mehr als ein Album mit sehr guter Tanzmusik, da fehlt mir die Tiefe, die z.B. ein HIStory bietet. Dass man unpersönliches Stückwerk wie Music and Me vor HIStory und Invincible platzieren kann, finde ich sehr befremdlich.

Forever, Michael ist das beste der Motown-Soloalben, weil hier schon der erwachsene Michael zu hören ist und mit Just A Little Bit Of You, We’re Almost There und One Day In Your Life wirklich passable Nummern drauf sind. Dahinter Got to Be There wegen des Discosounds und der Stimmgewalt in Maria. Dann Ben, das mit Stevie Wonders Shoo-Be-Doo-Be-Doo-Da-Day zu begeistern weiß. Music and Me kommt als letztes, kann aber dank Johnny Raven und Euphoria ebenfalls glänzen.

Die beiden posthumen Scheiben Xscape und Michael? Auf Xscape sind ja auch die Originalversionen drauf und da fragt man sich schon, warum Songs wie A Place With No Name oder Slave To The Rhythm zu Lebzeiten nicht veröffentlicht wurden. Auch der Rocker Do You Know Where Your Children Are hat was.
Auf dem Michael-Album gibt es 3 Fakesongs (Monster, Keep Your Head Up, Breaking News), die ein gewisser Jason Malachi singt. Einen Remix eines Songs, der schon 2004 veröffentlicht wurde (The Way You Love Me), einen Song mit Akon feat. MJ (Hold My Hand). War das alles? Es gibt noch das fetzige aber geremixte Behind The Mask aus den Thrillersessions, Another Day mit Lenny Kravitz auf dem kopierte Adlibs von We’ve Had Enough zu hören sind und nicht zu vergessen das groovige Hollywood Tonight.

--