Re: Alela Diane – To be still

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irrlicht
Nihil

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nail75Kennst Du eigentlich „The Pirate’s Gospel“? Ich kenne das neue Album nicht, hatte aber nach den mehrheitlich lauwarmen Kritiken auch kein besonderes Interesse?

Zu „The pirate’s gospel“: Nein, ich kenne das Album (noch) nicht. Zumindest nicht vollständig, eine handvoll (sehr hübscher) Einzeltracks ist mir bekannt.

Zu „To be still“: Nicht (vorschnell) abschrecken lassen. Genaue Vergleiche kann ich wie gesagt nicht ziehen, aber ich denke nicht, dass das Album nach dem Vorgänger wirklich enttäuschend ist. Die Instrumentierung erscheint mir wärmer und facettenreicher, das Material des Piratengospels mehr spröde und „direkt“. Go1 hat das Album im entsprechenden Thread schön beschrieben: „Ein Himmelbett einer Folk-Platte“ (oder so ähnlich). Das ist es. Um mein nachfolgendes Statement zu untermauern, müsste ich mich erst mit den Texten befassen, aber ich glaube, dass – im Gegensatz zum Vorgänger – das Hauptaugenmerk darauf lag, „lediglich“ eine schöne, entspannte Platte zu veröffenlichen. Die Kernigkeit von „The pirate’s gospel“ scheint (weitestgehend) gewichen, von „Kommerzialisierung“ würde ich dennoch nicht sprechen (buuh, da will jemand ein größeres Publikum, Igitt…) ;-)

Demnach: Wer eine direkte Weiterführung erwartet, dürfte evtl. enttäuscht sein, wer sich auch an einer entspannenden Folk-Platte, in die sich freudig fallen gelassen werden kann, erfreut, dürfte fündig werden. Und: Das Songwriting ist wunderbar, sehe bzw. höre da keinen Rückschritt.

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Hold on Magnolia to that great highway moon