Re: La Roux – s/t

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herr-rossi
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Bender RodriguezJedoch muß ich ein Veto einlegen bezüglich Deiner Erläuterung der Erscheinung von E. Jackson: auch die Historie des Mainstreams kennt viele „schillernde Gestalten“. Gerade eine Alison Moyet (wenn wir schon beim Yazoo-namedropping sind) müsste ja in vielerlei Hinsicht noch viel mehr aus diesem enger gesteckten „Mainstream-Rahmen“ gefallen sein, oder?

Dass auch im Mainstream die optische Normabweichung ein Erfolgsfaktor sein kann, ist klar. (Der wird ja sogar regelmäßig bei Casting-Shows bedient, wo regelmäßig ein „Rocker“ dabei ist, den man dann als einen vermarktet, der sich nicht „verbiegen“ lässt und der „sein Ding durchzieht“.) Bei Alison war das sicher so, sie sah wirklich nicht wie ein Popstar aus, aber prinzipiell ist die „dicke Frau mit großer Stimme“ ein gut eingeführtes Modell. Bei Beth Ditto geht das deutlich weiter, weil sie ihr Image ja zu einem „I’m fat und proud“-Statement zuspitzt.
Natürlich ist auch Elly Jacksons Optik nicht etwas völlig Neues, sowohl die androgyne Anmutung als auch Frisur und Mode haben ihre Vorläufer. Aber für 14-, 15jährige ist das sicher neu.

Letztendlich gehe ich aber ebenso stark davon aus, daß die eine oder andere Band die ich aufzählte, es absolut wert ist, sie Dir näher ans musikalische Herz zu legen – aber darüber sollten wir uns nochmals gesondert unterhalten…

Sehr gerne. Vielleicht kannst Du mal die eine oder andere Gruppe in den Pure Pop Pleasures vorstellen.

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