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Merkwürdig, dass noch keine(r) über den Weekender berichtet hat. Na gut, inzwischen kennt man das Event, hat es lieb gewonnen und es nix wirklich besonderes mehr.
Mich hat ja das Line-Up anfangs überhaupt nicht begeistert, das wurde aber später besser, als Bands wie Dinosaur Jr, Autumn Defense, Get Well Soon dazukamen. Und ich muss sagen, es war wieder ein ganz tolles Festival mit berauschenden Konzerten…Wetter war teilweise auch schön…Leute waren bestens gelaunt.
Gesehen habe ich:
Junip – großartiger Auftakt, sanft, aber trotzdem treibend und sehr tanzbar. Band ist auf ca. 7 Musiker angewachsen. ****1/2
Autumn Defense – als beinharter Wilco-Fan bin ich da natürlich nicht zurechnungsfähig, aber die beiden sind auch in dieser „Simon and Garfunkel“-ähnlichen Kombination ganz zauberhaft. Sehr sympathisches und ungekünsteltes Auftreten, auch nach dem Konzert, als ich mit ihnen kurz sprach. Sie spielten am Ende eine Coverversion von „Sentimental Lady“ von Fleetwood Mac (ein Bob Welch-Song) ****
Shout Out Louds – spielten bereits eine Weile, als ich kam. Sie kamen beim Publikum unerwartet sehr gut an (auf der großen Bühne), wurden gefeiert. Musik erinnert mich immer stark an „The Cure“ in ihrer poppigen Zeit, klingt aber wirklich nett und macht gute Laune ***1/2
Dinosaur Jr. – für mich der Höhepunkt des Festivals und eines der besten Konzerte des Jahres, zu Beginn fielen erst mal die hohen Marshall-Türme auf, entsprechend laut war es…Gitarre von J. Mascis absolut göttlich, ebenso das Bassspiel von Lou Barlow, großartige Setlist, es wurde in den vorderen Reihen wild Pogo getanzt…genau sooo muss Rock’n Roll klingen! *****
Matthew E. White – live in Trio-Besetzung ebenfalls gaaanz groß! ****1/2
Suede – schon ziemlich klasse Hits…wenn auch schon länger her…mich nervte zuweilen das Gehabe vom Sänger, außerdem finde ich es eine Frechheit, wenn der Headliner des Festivals nach 60 Minuten Schluss macht und dann nur noch eine kurze Zugabe gibt. **1/2
Get Well Soon – WUNDERBAR, super-eingespielte Gruppe, etwas fürs Herz, das Publikum wollte vor dem letzten Stück gar nicht aufhören mit dem Applaudieren *****
The Dodos – eine tierisch gute Live-Band (3 Musiker), die Platten von denen muss ich mir unbedingt noch mal besorgen, große Publikumsbegeisterung (zu Recht) ****
Phosphorescent – überzeugender Auftritt, Band ist hierzulande eher noch ein Geheimtipp (in Deutschland) ***1/2
The Tallest Man On Earth – wg. Travis-Konzert nur kurz gesehen, selbstbewusster und guter Auftritt (ganz allein), besonders toll war sein Song „2004“
Travis – ebenfalls was zum Erwärmen des Herzens, die Band ist mir nach wie vor sehr sympathisch, gut-gemischte Setlist…und es bringt nach wie vor Spaß, mit Tausenden anderen zu „ Why does it always rain on me“ in die Luft zu hüpfen…ein echtes Wunder, dass alle Ü45-er mitgemacht haben! ****
Glen Hansard – analog Travis, wurde im Gegensatz zu „Suede“ seinem Headliner-Status in großer Besetzung absolut gerecht ****
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