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Genesis Hamburg AOL Arena 15.06.07
gegen 19 Uhr öffnete gestern der Himmel seine Wattschleusen und die AOL Fussballarena glich einem durch die Fluten schlingerndes Schiff, als das Publikum kurz vor Beginn des Genesis Konzertes über die glitschigen Holzbohlen schlingerte, die auf dem Rasen ausgelegt waren.
Dann kamen sie die alten Helden: Phil Collins in einem schwarzen Polyester-Schlägerjacke mit eingebautem Airbag, Mike Rutherford in einem 30 Jahren alten Lehrersacko, mit neckisch- geschnürtem Altherren-Seidenschal um den Hals, Tony Banks graumeliert und gescheitelt wie immer, Chester Thompson etwas geschrumpft, aber dennoch kraftvoll an den Drums und Daryll Stürmer mit brökelndem Gauchobart.
Ich muss schon sagen, trotz den teilweise eingestreuten Weihrauch Balladen der neuen Genesis Ära, spielte die Band einige Songs in brillianten und witzigen Versionen. Bei ‚Los Endos‘ trommelten und klöpelten Phil Collins und Chester Thompson erst auf ihren Kunstlederhockern herum, bevor das Schlagzeuggewitter ertönte und die postmoderne Bühnenkonstruktion dann in Rot-und Gelbtönen zerfloss. ‚In The Cage‘ in einer 10 minütigen Fassung brachte die Gänsehautatmosphäre zurück und bei ‚Carpet Crawlers‘ konnte man die Regentropfen auf die Holzbohlen platschen hören. Brilliant auch ‚Domino‘ mit einem Phil Collins im sich rotierenden Zeit-Videotunnel. Die Lightshow war das beste, was ich seit langem gesehn hatte.
Die Band spielte 2 3/4 Stunden und der Bühnenaufbau in schickem Silber gehalten mit geschwungenen Videoleinwänden und zielsicher an Rampen abgeschossenen Lichtbatterien, konnte selbst Käthe Kollwitz und Bruno Ballerman beeindrucken, die frisch aus Reppenstedt angebrettert waren, um den Polonäse Tanzschritt bei ‚I Can’t Dance‘ zu zelebrieren.
Altfreaks in wehenden Lodenmänteln und Neo-Hippies mit Krepppapier Blumen im Haar suchte man im Publikum vergeblich, dafür wiegten sich frisch frisierte Friseurinnen und die lebenden Litwartsäulen, tätowierte Trucker sich im wohligen Schmusesound bei. ‚Follow You, Follow Me‘
Und gelegentlich ließ Phil Collins seinen dreckigen Humor heraus, wie eine kleine braune Kröte, die sich im Schlamm wälzt.
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Dann kamen sie die alten Helden: Phil Collins in einem schwarzen Polyester-Schlägerjacke mit eingebautem Airbag, Mike Rutherford in einem 30 Jahren alten Lehrersacko, mit neckisch- geschnürtem Altherren-Seidenschal um den Hals, Tony Banks graumeliert und gescheitelt wie immer, Chester Thompson etwas geschrumpft, aber dennoch kraftvoll an den Drums und Daryll Stürmer mit brökelndem Gauchobart.
Die Band spielte 2 3/4 Stunden und der Bühnenaufbau in schickem Silber gehalten mit geschwungenen Videoleinwänden und zielsicher an Rampen abgeschossenen Lichtbatterien, konnte selbst Käthe Kollwitz und Bruno Ballerman beeindrucken, die frisch aus Reppenstedt angebrettert waren, um den Polonäse Tanzschritt bei ‚I Can’t Dance‘ zu zelebrieren.
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Altfreaks in wehenden Lodenmänteln und Neo-Hippies mit Krepppapier Blumen im Haar suchte man im Publikum vergeblich, dafür wiegten sich frisch frisierte Friseurinnen und die lebenden Litwartsäulen, tätowierte Trucker sich im wohligen Schmusesound bei. ‚Follow You, Follow Me‘Und gelegentlich ließ Phil Collins seinen dreckigen Humor heraus, wie eine kleine braune Kröte, die sich im Schlamm wälzt.
Da klingt wie live vom Ohnsorg-Theater!
Oder bist Du Patrick Bateman?--
Gib jemand Macht und du erkennst seinen wahren CharakterUnd noch was für die Retro-Ecke, was keiner lesen möchte.
30.03.1975 – Saarlandhalle Saarbrücken – The Lamb-Tour.
Es war so was von gut – leider verblassen langsam die Erinnerungen. Es waren wilde Zeiten damals.
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betzimanUnd noch was für die Retro-Ecke, was keiner lesen möchte.
30.03.1975 – Saarlandhalle Saarbrücken – The Lamb-Tour.
Es war so was von gut – leider verblassen langsam die Erinnerungen. Es waren wilde Zeiten damals.
Das klingt besser. Ich hab’s ihm Radio verfolgt. Komplett auf zwei Tage verteilt. Für das Konzert hatte ich keine Kohle! Zeit der LP’s und Tapes!
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Gib jemand Macht und du erkennst seinen wahren Charakter -
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