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„Up“ gehört zusammen mit „Murmur“ zu dem REM Album, welches ich am meisten gehört habe (vielleicht knapp hinter „Automatic For The People“). „Up“ hat sicherlich nicht die großen Melodien wie „Automatic“, nicht den glorreiche Jingle Jangle der ersten Alben, nicht die Wucht von „Murmur“ oder „Automatic“, nicht den Pop von „Green“. Lauter dröge Songs, mittelschnell bis langsam, ohne großartigen Ausfall nach oben (Ausnahme: At my most beautiful) oder unten. Ich mag dieses atmosphärische Moment auf „Up“, welches auf früheren Alben immer durch einen Hit oder eine Bratzgitarre aufgerissen wird. Ich schätze die subtilen Refrains von Diminished, Parakett oder Falls To Climb wie auch die Cohen als auch die Beach Boys Hommage. Selbst das metallische, ziellose Pluckern in Airportman führt mich atmosphärisch in das Album ein und hat damit seine Bedeutung. Am ehesten verzichten könnte ich noch auf „Lotus“, das etwas zu kraftstrotzend vor sich hin blechert (der tolle Refrain haut aber wieder ganz viel raus). Die düsteren Einzeltracks, die scheinbar nur skizzenhaft brach liegen, ergeben ein tolles, nachtschwarzes Ganzes. Natürlich sind hier dennoch Melodien en masse: würde man in Falls To Climb anstelle dem Keyboardflirren mit Streichern unterlegen, würde dieser Track etlichen Songs auf „Automatic“ in nichts nach stehen.
Nach „Up“ wurde es auch mir zu schwankhaft, lohnenswert sind dennoch die meisten LPs (Around The Sun bietet immerhin mit Leaving New York noch einen Top40 REM Song).
Für ein Ranking brauch ich noch etwas, die ersten drei IRS Alben sowie „Up“ und „Automatic“ belegen aber wohl die Spitzengruppe, danach „Lifes Rich Pageant“, „Document“, „Hi-Fi“ und dann der Rest.
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and now we rise and we are everywhere