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Bender RodriguezDie Antifa-Holzhammer-und-Basta!-Methode hing mir bei diversen Diskussionen seinerzeit schon zur Genüge zum Halse heraus…
„Und Basta!“ bei der Antifa? Normalerweise herrscht bei deren Plenen doch anstrengendstes Grundsatzgelabere, das nie ein Ende findet.
Bender RodriguezAusserdem bemühst Du die üblichen Klischees, die immer wieder gerne aus der Mottenkiste geholt werden. Diese Neu-Heiden-Bagage (eine Bande, die mir auch absolut die Galle überlaufen lässt) ist sich doch zu fein, einer trivialen Popgruppe namens Death In June Gehör zu schenken…
Nun, meine Erfahrungen mit diesen Spinnern sind mittlerweile auch schon 3 Jahre alt, von Mottenkiste möchte ich da trotzdem noch nicht sprechen. Ein, sich vor allem in der schwarzen Szene herumtreibender, Mitkommilitone, nach eigenen Worten „Bekennender Neu-Heide“, versuchte mich immmer wieder vom „richtigen Weg“ zu überzeugen und steckte mir zu diesem Zweck hin und wieder selbstgebrannte DIJ-CDs und okkulte Fanzines zu.
Keine Ahnung warum, aber irgendwie hatte der einen Narren an mir gefressen. Er fiel bei Vorlesungen und Seminargruppen, mit, na sagen wir mal „altdeutschen“ Meinungen zu Israelis oder US-Amerikanern, beharrlich unangenehm auf. Höhepunkt war die Bezeichnung „nationalsozialistische Akt-Fotografie“ bei einem Bild mit Leichenbergen aus dem KL Buchenwald. Dieser unsymphatischer Zeitgenosse, äusserlich wie gedanklich ein 50/50-Mix aus Fascho und Gothik, war sich für DIJ jedenfalls nicht zu fein…
Bender Rodriguez
Fand ich überdies schon immer seltsam erheiternd, wie man sich aus schwarz (! – gefährlichgefährlich…) gekleideten Grufties und rechten Skinhead-Bollerköppen eine gemeingefährliche Liaison zusammenreimte. Aber Verschwörungstheorien gehen manchmal die seltsamsten Wege. Höchstwahrscheinlich ist der prozentuale Anteil der Gothics, die an rechten Ideologien etwas Ansprechendes finden auch nicht höher als der Durchschnitt – an der Gesamtbevölkerung gemessen.
Das wären dann, je nach Umfrage, so zwischen 15-25%. Nicht gerade klein, diese Schnittmenge zwischen schwarz und braun.
Bender RodriguezDen für seine antisemitischen und frauenfeindlichen Äusserungen durchaus bekannten Pierre-Joseph Proudhon hier aber zu zitieren, hat allerdings auch noch so ein besonderes Geschmäckle…
Ich habe lediglich den falsch zitierten Locus Classicus von Proudhon richtig wiedergegeben. Das „Geschmäckle“ reiche ich daher mal an Meloy weiter.
Übrigens, Bender: in deinen Argumenten zweimal „Höchstwahrscheinlich“ zu verwenden, nun ja. Und um die (spannende!) Diskussion jetzt doch am Laufen zu halten: habe ich eigentlich schon die Zusammenarbeit von DIJ mit Boyd Rice erwähnt?
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I hunt alone