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Außerdem, das stimmt doch überhaupt nicht, das ist doch eine Klischeevorstellung aus dem Vorvorjahrhundert, dass Black Music nur zum Tanzen gut ist. Da steckt doch in der Regel so viel musikalische und erzählerische Ambition drin, dass man keine unterschiedlichen Kriterien-Apparate braucht, um eine HipHop- bzw. eine Americana-Platte zu beurteilen.
Die Black-Music- und die Rock’n’Roll-Fachpresse bewerten Soul- und HipHop-Platten übrigens meistens ganz ähnlich. Wir (also wir beim Rolling Stone) decken das Genre natürlich nicht so intensiv ab (das hat auch mit den Informationsströmen der Plattenfirmen zu tun), aber die interessanten Sachen – wage ich zu behaupten – entgehen uns nicht.
Ich habe die J.Lo-Platte nicht gehört, nehme aber an, dass sie einfach schlecht ist (im oben skizzierten Sinn), man aber sicher trotzdem prima drauf tanzen kann. Man kann übrigens auch zu diesem rhythmischen Klack-Geräusch tanzen, das mein Heizkörper manchmal nachmittags macht.
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"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"