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Mich hat beim Konzert am meisten begeistert, dass mir in diesem intimen Rahmen – so ganz ohne Studio-ChiChi oder Begleitband – erst richtig klar geworden ist, was für tolle Songs die beiden schon geschrieben haben (zwei Männer mit zwei Gitarren in einem Wohnzimmer könnten theoretisch ja ganz schön langweilig sein). Die sind schon sehr popaffin und haben ein gutes Gespür für Rhythmuswechsel, seltsame Akkordfolgen etc. Kinder der 60er, das hört man.
Gut fand ich auch, dass beide Stimmen gleichberechtigt nebeneinander standen. Bei den Alben, die ich auf der Hin- und Rückfahrt noch mal gehört habe, ist mir aufgefallen, dass Mark Olsons Gequäke, wenn er nicht gerade Lead singt, gern mal in den Hintergrund gemischt wird. Das muss eigentlich nicht sein, die passen schon ganz gut zueinander.
Sehr beeindruckt hat mich auch Sailorine (Ingunn Ringvoldt) an der Djembe. Die Frau ist eine echte Rhythmusmaschine, die nachgehende Uhren wieder in Takt bringen könnte.
Falls Mrs. Garthi, die ja krank war, hier mitliest, noch ein paar Worte zur Bekleidung: Mrs. Garthi, ich hoffe, Deinen Hunden geht es gut. Gary Louris hatte eine Frisur wie ein ungarischer Hirtenhund, das hätte Dir sicher gefallen. Ein bißchen wie Rudi Völler. Dazu ein enges cowboyartiges Hemd und eine jeansartige Jeans, eher modisch und Zitat als Kleidung. Kleidung hingegen hatte Mark Olson an, und zwar nicht zu knapp: Eine abgewarzte Anzughose, und obenrum drei Lagen T-Shirt, noch’n Hemd und Pullover. Am Kopf war ihm wahrscheinlich auch kalt, da hatte er noch ein Stirnband oder auch „Bandanna“. Frisur sonst grauer Drahthaarterrier.
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