Re: Manic Street Preachers – Journal for Plague Lovers

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fevers-and-mirrors

Registriert seit: 28.11.2004

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Dennis Blandford“Bible“ bereitet mir bis heute Probleme, die Band bzw. Richey legt sperrangelweit ihre Seele offen, die Musik ist schroff bis nicht zugänglich

So unterschiedlich kann es sein: Kaum eine Musik trifft mich mehr ins Mark, zumal im Zusammenspiel mit den Texten.

Das ist es auch, was mich am neuen Album am ehesten reizt: Richeys verbliebene Lyrics. Dass die Band dazu heute noch etwas Ergreifendes komponiert, glaub ich nicht. Je länger die Katastrophenzeit her ist, desto weniger gelang ihr das und kann ihr das gelingen. Notgedrungen, denn kaum ein Output einer Band hat so einen starken Bezug zu den aktuellen Umständen wie der der Waliser. Mitte der 90er steuerten sie erst auf die Tragödie zu, dann kämpften sie verbissen ums Überleben. Heute leben sie einfach nur noch, und so klingt auch ihre Musik der letzten 10 Jahre.

Trotzdem freu ich mich aufs Album, wenn ich es in den nächsten Tagen erhalte. Wie auf ein Treffen mit einem uralten Freund.

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