Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 05.04.2009 › Re: 05.04.2009
ad Bekanntes/Unbekanntes:
Grundsätzlich ist mir eine Mischung sehr lieb mit Schwergewicht auf Unbekanntem. Dadurch bekommt dieses ein Umfeld, was für die Einschätzung nicht unbedingt verkehrt ist.
Ich glaube auch, dass es täuscht, dass viele Rootshörer lieber bekannte Tracks hören. Das mag nur dann und wann zutreffen. Etwa wenn der DJ neue Sachen spielt. Da hat jeder so seine Faves und wünscht sich, dass sie bekannter wären und freut sich dementsprechend, wenn der DJ sie einem größeren Kreis vorstellt.
Der Eindruck mag auch daher kommen, dass man halt am Computer sitzt, zuhört und dann und wann einen Kommentar ablassen will. Da reagiert man eher auf bekannte Sachen als auf Neues, das man zudem oft nicht einmal ansatzweise einordnen kann, da der DJ Ab- den Vorzug vor Ansagen zu geben scheint.
Und wenn er denn mal Sachen spielt, die ich bis auf ein zwei Tracks alle kenne (wie letztens), dann kann auch das sehr erfreuen, denn ich habe die Sachen womöglich ewig nicht gehört, besitze sie nicht oder freue mich einfach, sie einmal wieder zu hören.
Mir ist die Gier nach ständig Neuem in etwa genauso suspekt wie das ewige Beharren auf Bekanntem.
Die Mischung macht’s, und sie ist bei Roots gut so.
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FAVOURITES