Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Warum hat der schwarze Rock´n´Roll aufgehört oder ist das überhaupt so? › Re: Warum hat der schwarze Rock´n´Roll aufgehört oder ist das überhaupt so?
Herr RossiUnd selbst, wenn Du mit diesen Platten nichts mehr anfangen kannst, musst Du Dich wirklich auf das Niveau von „Rap ist keine Musik“ bzw. „Rapper sind keine Musiker“ herunter begeben? Außerdem – was ist mit Grandmaster Flash, Run DMC, De La Soul, Eric B & Rakim, Gang Starr, A Tribe Called Quest, Fugees, Missy Elliot, Outkast, The Roots, Kelis, Madvillain, Kanye West, The Streets usw. usw., alles „keine Musiker“?
Ach so. Und in einem Studio in Maschen gleich bei der Autobahn hast Du erfahren, was Country wirklich ist, jenseits romantischer bildungsbürgerlicher Vorstellungen?
Livemusik interessiert mich nicht sonderlich, wichtig ist aufer Platte …
Die Beatles waren eine Rockband? Eine Rhythm’n’Blues-Truppe?? Interessant. Lassen wir mal die alten Helden ruhen, meine Frage zielte auf die letzten 30 Jahre. Über die von Dir genannten Bands kann ich gar nichts schlechtes sagen, außer dass Kings Of Leon doch letzthin ins Coldplay-U2-Lager gewechselt sind, oder täusche ich mich? White Stripes haben mich durchaus mal interessiert, eine Blues-Gruppe mit einem pop-affinen visuellen Konzept gibt’s nicht alle Tage, normalerweise beschränkt man sich in diesen Kreisen darauf, erdig und authentisch sein zu wollen. Ich kann nur mit blues-grundierter Musik nicht viel anfangen, deswegen ist mein Interesse auch schnell wieder erlahmt. Aber sind das herausragende Bands der letzten 30 Jahre? Für mich nicht.
Rock ist für mich grundsätzlich eine „weiße“ Musik, auch die Bands, die nahe am Blues gebaut haben. Und da gibt es ja auch solche und solche. Beasts Of Bourbon lasse ich mir ja noch gefallen, aber bei sowas wie Gov’t Mule ist Schicht.
Tja, so unterschiedlich kann man Dinge werten. Wahrscheinlich fällt es mir besonders schwer Dir zu folgen, da Du lieber Konserven der Frische und Authensität vorziehst. O. K. Geschmackssache.
Und bei Missy Elliot z. B. macht auch der Produzent die Musik.
Bis auf die ab „Roots“ kenne ich die alle, und gebe zu, da sind auch richtige Musiker am Werk, wie z. B. Run Dmc oder die Fugees, da gab’s live auch immer richtige Bands mit Instrumenten, die live gespielt wurden.
Das mit Maschen habe ich nicht kapiert.
Bei Kings Of Leon magst Du recht behalten, es sei denn die neue Platte straft Dich Lügen, was aber leider nicht zu erwarten ist.
Und die White Stripes halte ich wirklich für bedeutsam. Ohne die wären eine Menge Kids gar nicht mit den Ursprüngen bekannt geworden.
Auch für mich war die Begegnung mit den White Stripes so eine Art Tritt in den Arsch mich mal wieder tiefer mit den Roots zu beschäftigen.
Mein erstes White Stripes Konzert war so eine Art Wiedererweckung und eines der besten Konzerte, daß ich je gesehen hatte.
Seit 1976/77 bin ich nicht mehr so angekickt worden.
Vielleicht ist Rock ja grundsätzlich weiß, wie Du meinst, aber was machen dann z. B. „Body Count“?
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