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Die rockigen Sachen sowohl auf „Souljacker“ wie auch dem neuen Album sind für mich ziemlich verzichtbar und machen für mich nicht den Reiz der Eels-Musik aus. Leider sind die restlichen Sachen aber irgendwie ausgelutscht. Was auf früheren Alben noch mitreißend oder wunderschön melancholisch rüberkam, ist jetzt irgendwie nur noch aufgebrüht. Man möchte E zurufen, sich den Bart abzurasieren und dann eine Freundin zu suchen, die ihn mal auf andere Gedanken bringt.
„Blinking Lights“ halte ich übrigens für ein großartiges Album, und „Shootenanny“ ist viel besser als sein Ruf. „Hombre Lobo“ aber ist für mich leider ein Schwachpunkt. Ähnlich wie bei „Souljacker“ (das ja einige tolle Songs beinhaltet, z.B. „Bus Stop Boxer“) fehlt es an der Homogenität, durch die sich die anderen Eels-Alben auszeichnen ganz zu schweigen von den zahlreichen genialen Momenten auf „Electro-Shock Blues“. E muss aber vor allem zusehen, dass er aus seiner Lethargie herauskommt. Er kann es viel besser! Da hilft auch nicht, dass auch auf „Hombre Lobo“ wieder schöne Melodien und ergreifende Texte zu finden sind – es ist eben alles hinlänglich bekannt und wurde auf dem Vorgänger bereits perfektioniert. Ich will nicht sagen, dass E sich neu erfinden muss, aber er befindet sich künstlerisch momentan in einer Sackgasse.
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