ReinoVon dem hat mir ein sehr guter Gitarrist kürzlich erzählt. Er meinte, sehr schnell, aber keine musikalische Entwicklung in den letzten zehn Jahren.
Meinst du Joscho? Ich weiß nicht, wie sehr dieser „sehr gute Gitarrist“ seine Entwicklung verfolgt hat, aber das scheint mir doch ziemlich weit hergeholt zu sein.
Ich habe ihn vor 5, 6 Jahren das erste Mal erlebt. Da war er ein ziemlicher Tempobolzer, technisch natürlich brilliant, musikalisch voll auf der Django-Linie. Aber das musste ich mir nicht einen ganzen Abend lang geben.
In den letzten 2, 3 Jahren aber hat Joscho einen richtigen Satz gemacht. Er hat auch eine Reihe von Balladen ins Programm aufgenommen, probiert sich im Fingerstyle aus, hat verschiedene Stile eingebaut, weicht von der reinen Django-Lehre ab, hat auch neben dem Gypsy-Trio/Quartett auch noch eine Formation namens Magic Strings, wo er was ganz Anderes macht: http://www.myspace.com/magicrhythm
Schau dir mal seine Live-CD und seine Live-DVD an, die lassen die Entwicklung erkennen. Bezeichnend fand ich ein Interview, das ich vor anderthalb Jahren etwa in der Akustik-Gitarre las. Der Journalist fragte unentwegt nach Django, Joscho sprach über alle mögliche Arten von Musik und Einflüssen.
Ich kann ihn heute uneingeschränkt empfehlen.
Ingo
--